Energieberatung für Wohngebäude

Die Energieberatung für Wohngebäude richtet sich an folgende Personengruppen:

• Eigentümer von Wohgebäuden
• Wohnungseigentümergemeinschaften
• Nießbrauchberechtigte
• Mieter/Pächter von Wohnungen / Häusern

Die Voraussetzungen für eine Förderung der Energieberatung f. Wohngebäude können Sie nur unter folgenden geltenden Bedingungen in Anspruch nehmen:

• Ihr Gebäude steht in Deutschland
• der Bauantrag für das Wohngebäude liegt mindestens zehn (10) Jahre zurück
• das Gebäude dient überwiegend dem Wohnen.

Das Bundesamt für Wirtschaft & Energie bezuschusst in Höhe von 80 % des zuwendungsfähigen Beratungshonorars. Maximal 1.300 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern und maximal 1.700 Euro bei Wohnhäusern mit mindestens drei (3) Wohneinheiten.

Ein Zuschuss in Höhe von maximal 500 Euro für zusätzliche Erläuterung eines Energieberatungsberichts in Wohnungseigentümerversammlung oder Beiratssitzung ist möglich.

Achtung: 
Die Förderung wird nicht direkt an den Beratenen (in diesem Fall - den Immobilieneigentümer) ausgezahlt. Der Energieberater ist jedoch verpflichtet, den Zuschuss mit seinem Beratungshonorar zu verrechnen - so wird der/die Beratene in der Abrechnung mit dem Energieberater entlastet.

Die Durchführung der Maßnahmen sollten stets von einem qualifizierten Bauleiter überwacht und dokumentiert werden. Ein Bauleiter kümmert sich - analog oder digital - um die Koordination der beteiligten Gewerke vor Ort, löst Probleme und stellt die Qualitätskontrolle sicher. 

Gut zu wissen: Die KfW bezuschusst Bauleiterkosten bei energetischen Maßnahmen.

Zum Abschluss werden die erbrachten Leistungen abgenommen, etwaig auftretende Mängel von der verantwortlichen Firma beseitigt und vom Bauleiter & Eigentümer bestätigt. Nach Fertigstellung sollten Sie sich als Hauseigentümer in die technischen Anlagen einweisen lassen. 

Wichtig: Wenn Sie für Ihre energetische Sanierung staatliche Förderungen beantragt haben, sollten Sie mit Ihrem Energieberater / Bauleiter prüfen, ob alle für die Förderung erforderlichen Nachweise vorliegen. Wenn alles abgeschlossen ist, können Sie Ihr neues, energieeffizientes Wohnglück genießen.

1. Sie beauftragen einen zugelassenen Energieberater mit der Durchführung einer Energieberatung für das entsprechende Wohngebäude. Der Energieberater stellt dann beim BAFA einen Zuschussantrag für Ihr Wohngebäude und erhält einen Förderbescheid.
2. Der Energieberater hat nun maximal neun Monate Zeit, die Beratung durchzuführen und Ihnen den Energieberatungsbericht auszuhändigen sowie diesen zu erläutern und Ihre Fragen zu beantworten. Für diese Beratungsleistung wird vom Energieberater eine um den gewährten Zuschuss reduzierte Rechnung ausgestellt.
3. Nach dem Gespräch, welches mit Ihrem Einverständnis auch telefonisch geführt werden kann, müssen Sie und der Energieberater noch die Verwendungsnachweiserklärung unterzeichnen. Diese wird von Ihrem Energieberater zusammen mit der Rechnung und dem Energieberatungsbericht dem BAFA zur Prüfung vorgelegt. 

Sind alle Schritte abgeschlossen, wird von der BAFA der Zuschuss an den Berater ausgezahlt. Sie profitieren also schon von der Förderung, bevor der Energieberater sein vollständiges Honorar erhalten hat.